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Kommunen müssen mehr Initiative zeigen, um Nachwuchskräfte zu gewinnen

PublicGovernance Herbst/Winter 2019

Im Rahmen einer Studie von Next:Public wurde die Attraktivität des öffentlichen Dienstes als Arbeitgeber bundesweit unter knapp 2.000 Studierenden aller Fachrichtungen untersucht. Das Urteil der Studienteilnehmer fiel für den öffentlichen Sektor grundsätzlich positiv aus. Vor allem für Studierende der Verwaltungswissenschaften, Pädagogen sowie Rechtswissenschaftler gelte der öffentliche Sektor als attraktiver Arbeitgeber. Dabei sind die Landes- und Bundesverwaltung jedoch deutlich attraktiver für Studierende als Kommunen.

Ein Großteil der Studierenden gab an, dass ihnen flexible Arbeitszeitgestaltung und Weiterbildungsmaßnahmen sehr wichtig sind. Zudem legen gemäß der Untersuchung die meisten Befragten großen Wert auf schnelle Einstellungsprozesse. Auf Basis dieses Wissens sollte der öffentliche Dienst den Studienautoren zufolge seine Bewerbungs- und Einstellungsprozesse zukünftig überarbeiten.

Auch McKinsey stellt in einer Studie Vorschläge für eine höhere Attraktivität der öffentlichen Verwaltung für Bewerber vor. So sollten Kommunen beispielsweise mit ihren Vorteilen wie der gegebenen Arbeitsplatzsicherheit oder einer guten Work-Life-Balance für sich werben. Weiterhin sollten die Themen Nachwuchskräfte und Weiterbildungsangebote auf der Leitungsebene diskutiert und etabliert werden. Insgesamt müssten Kommunen demnach aktiver ihren Nachwuchskräftemangel angehen.