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Buchtipp: Leistungsorientierte Bezahlung in den Kommunen - Befunde einer bundesweiten Untersuchung

Autoren: Werner Schmidt, Andrea Müller

Die leistungsorientierte Bezahlung im öffentlichen Sektor ist bereits seit längerem Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen und es existieren neben zahlreichen Befürwortern mindestens genauso viele Gegner dieses Personalmanagementinstruments. An diese Debatte knüpft die Studie "Leistungsorientierte Bezahlung in den Kommunen" an und untersucht den 2007 in Kommunen implementierten leistungsvariablen Entgeltanteil für kommunale Angestellte.

Die Studie basiert auf einer bundesweiten standardisierten Befragung von mehr als 3200 Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Personalräten in über 1000 deutschen Kommunen. Dabei werden Risiken und eventuelle Entwicklungschancen leistungsvariabler Entgeltsysteme identifiziert. So diskutieren die Autoren unter anderem die Umsetzungsproblematiken und nicht intendierte Auswirkungen einer variablen Vergütung in der Kommunalverwaltung.

Wie die Studie zeigt, existiert ein sehr heterogener Umsetzungsstand der leistungsorientierten Bezahlung in Kommunen, der von der vollständigen Implementation mit Dienstvereinbarung bis hin zur Nichtumsetzung reicht. Bei erfolgreicher Umsetzung kann die leistungsorientierte Entlohnung durchaus einen konstruktiven Beitrag zu einer intensivierten Kommunikation, zu einer Reflektion bestehender Aufgaben sowie Organisationsprozesse und schließlich zu einer Verbesserung der Dienstleistungsqualität für Bürgerinnen und Bürger beitragen. Allerdings existieren laut den Autoren zum gegenwärtigen Umsetzungsstand erhebliche Mängel in der Anwendungspraxis von leistungsorientierten Entgeltsystemen.

Indem die Studie eine Forschungslücke schließt, liefert sie sehr interessante und ausführliche Einblicke in die bisherige Anwendung leistungsorientierter Entgeltsysteme in Kommunen.


Verlag: Sigma

Erscheinungsort und -jahr: Berlin , 2013

ISBN: 978-3-8360-7292-2

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