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Analyse zur Ausgestaltung des Rechnungslegungssystems und Übereinstimmung mit dem IPSAS

Für eine Verbesserung von Qualität und Vergleichbarkeit der für den öffentlichen Sektor zu meldenden Finanz- und Statistikdaten befürwortet die Europäische Kommission die Einführung einheitlicher und verbindlicher Rechnungsführungsgrundsätze für den öffentlichen Sektor (European Public Sector Accounting Standards - EPSAS) in allen Mitgliedstaaten der EU. Die Kommission hält dabei grundsätzlich die internationalen Rechnungsführungsgrundsätze für den öffentlichen Sektor (International Public Sector Accounting Standards - IPSAS) für eine geeignete Grundlage, auf der die EU eigenständige europäische Grundsätze entwickeln könne.

 Vor diesem Hintergrund führte Melanie Gierhardt, Associate im Bereich Public Sector Consulting bei KPMG, eine Analyse zum Zusammenhang zwischen der Komplexität öffentlicher Rechnungslegungssysteme und der Übereinstimmungsrate mit IPSAS durch. Ihr Untersuchungsergebnis bestätigt bisherige Vermutungen: Je größer die Anzahl unterschiedlicher Rechnungslegungsstandards in einem Mitgliedsstaat, desto weniger wahrscheinlich ist eine Übereinstimmung mit den IPSAS. Sowohl auf der staatlichen (-0.53) als auch auf der lokalen (-0.43) Ebene lässt sich diese negative Korrelation vorfinden.