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Buchtipp: Einführung in IPSAS - Grundlagen und Fallstudie

Autorin: Berit Adam

Die Reform des öffentlichen Rechnungswesens ist in den deutschen Kommunen bereits weit vorangeschritten. Jedoch entwickelten sich je nach Bundesland unterschiedliche Reformpfade, die zu einer Zersplitterung des Haushalts- und Rechnungswesens führten. Auf internationaler Ebene entstanden gleichzeitig Bestrebungen, die Rechnungslegung zu vereinheitlichen, die schließlich in der Veröffentlichung der Internationalen Rechnungslegungsstandards für den öffentlichen Sektor (IPSAS) mündeten.
 
Können diese Standards zu einer Homogenisierung des Rechnungswesens führen? Welche Anpassungen sind bei einer Einführung der IPSAS in den deutschen Kommunen notwendig? Und lassen sich bei der Berücksichtigung dieser Standards unterschiedliche Bilanzergebnisse im Vergleich zur bisherigen Rechnungslegung feststellen? Am Beispiel einer nordrhein-westfälischen Kommune zeigt die Autorin die konkrete Anwendung der IPSAS auf. Sie stellt dabei die Bilanzwerte der Jahresabschlüsse nach dem derzeit dort geltenden Neuen Kommunalen Finanzmanagement (NKF) und den Regelungen der IPSAS gegenüber und entdeckt bemerkenswerte Unterschiede. So steigt das Eigenkapital mit der Bewertung nach den IPSAS an, gleichzeitig erhöht sich aber auch der Jahresfehlbetrag.
 
Das Buch gibt insgesamt einen guten Überblick zu Zielsetzungen und inhaltlichen Regelungen der 32 derzeitigen Standards. Insbesondere  die Fallstudie bietet  ein geeignetes Vorbild für weitere Umstellungsprojekte.

 Verlag: Erich Schmidt Verlag

Erscheinungsort und -jahr: Hamburg, 2013

ISBN: 978-3-503-14451-8