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Gemeinsames Kompetenzzentrum für Bevölkerungsschutz

PublicGovernance Sommer/Herbst 2022

Bei der Innenministerkonferenz Anfang Juni 2022 haben die Innenministerinnen und -minister von Bund und Ländern das Gemeinsame Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz gegründet. Als neue Kooperationsplattform soll es Expertinnen und Experten aus Bund und Ländern
zusammenbringen, um gemeinsam das Krisen- und Risikomanagement zu stärken. Die kontinuierliche Zusammenarbeit soll dazu beitragen, Krisen vorzubeugen, aber auch sicherstellen, dass im Krisenfall gemeinsam, schnell und effizient reagiert werden kann und die Bevölkerung besser gewarnt wird.

Neben der Bewältigung von Hochwassersituationen geht es auch um den Schutz vor chemischen, biologischen und atomaren Gefahren. Dafür soll unter anderem die Ausstattung für den Zivilschutz ausgebaut werden. Darüber hinaus rückt das Kompetenzzentrum auch den Ausbau der nationalen Reserven, vor allem in den Bereichen Unterbringung und Betreuung von Evakuierten und Geflüchteten, in den Fokus. Ein weiterer wichtiger Aspekt soll die Information zur Hilfe und Selbsthilfe der Bevölkerung im Katastrophenfall sein.

Das Gemeinsame Kompetenzzentrum ist beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn angesiedelt. Zunächst werden zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Bund und Ländern zusammenarbeiten, die durch eine Geschäftsstelle des BBK unterstützt werden.