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Mut für Neues: myGovernment präsentierte Start-ups mit Lösungen für den smarten Staat

Start-ups arbeiten innovativ und digital – viele der von ihnen entwickelten Lösungen könnten auch den öffentlichen Sektor voranbringen. Einige dieser digitalen Lösungen hat das Institut für den öffentlichen Sektor im Rahmen der nun bereits zum sechsten Mal stattfindenden Veranstaltung „myGovernment“ am 16.9.2021 vorgestellt.

Bei der diesjährigen Online-Veranstaltung zeigte das Unternehmen Visaright, wie der Visaprozess in Deutschland digital und nutzerfreundlich abgewickelt werden kann. Das Start-up Urbanistic präsentierte ein Tool zur digitalen Stadtplanung und das Daten-Kompetenzzentrum Städte und Regionen stellte seine Open-Source-Datenplattform vor, die den Weg zur Smart City ebnen soll.

„Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit zwischen Staat und Start-ups ist der Mut für Neues aufseiten der öffentlichen Verwaltung“, sagt Franziska Holler, Projektmanagerin für die Initiative myGovernment. Diesen Mut zeigten zum Beispiel die Städte Genf (Schweiz) und Eschwege. Sie präsentierten bei myGovernment ihre Projektzusammenarbeit mit Start-ups: Eschwege kooperiert mit der aus einem Hackathon entstandenen Plattform „Lokalprojekte“, um  den (IT-)Fachkräftemangel in Kommunen zu bewältigen, und Genf hat das junge Unternehmen Cortexia mit einem Tool zum Monitoring der Stadtsauberkeit beauftragt.

Wenn es um die Beauftragung von Start-ups geht, muss das Vergaberecht keine Hürde sein – man muss es nur richtig nutzen. „Die Verwaltung könnte viel häufiger Probleme statt fertiger Lösungen ausschreiben“, empfiehlt Henrik-Christian Baumann, Vergaberechtsexperte bei KPMG Law. Wo Mut für Neues vorhanden ist, kann eine Zusammenarbeit mit Start-ups auch gelingen. Mit myGovernment wird dies das Institut für den öffentlichen Sektor auch in Zukunft fördern.