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Stadtwerke Gera: Stadt betreibt Nahverkehr selbst; für Wohnungsbaugesellschaft und Energieversorger wurden Käufer gefunden

Bereits seit zwei Jahren werden nach und nach Teile der insolventen Stadtwerke Gera verkauft (wir berichteten in den verschiedenen Ausgaben der Zeitschrift PublicGovernance in 2016).

Seit 1.10.2016 betreibt nun die Stadt mit ihrer 100-prozentigen Tochter - der GVB Verkehrs-und Betriebsgesellschaft mbH - den Nahverkehr selbst. Als Kaufpreis für Straßenbahnen, Busse, Gleisanlagen und Immobilien sei Pressemeldungen zufolge ein Betrag in Höhe von 29,5 Millionen Euro vereinbart worden, den die bereits hoch verschuldete Stadt mit einem Kredit finanziere.

Zudem wurden Käufer für die Geraer Wohnungsbaugesellschaft "Elstertal" und die Energieversorgung gefunden. Laut Medienberichten übernahm die Immobiliengesellschaft Benson Elliott 74,9 Prozent der Anteile an der Wohnungsbaugesellschaft. Die übrigen 25,1 Prozent hält weiterhin die Stadt Gera. Darüber hinaus übernahm die ENGIE Deutschland AG 50,1 Prozent der Anteile an der Energieversorgung und der Kraftwerke Gera GmbH. Damit wurde auch die letzte Beteiligung der Stadtwerke Gera verkauft.