Carl-Goerdeler-Preis 2015 verliehen

Seit 17 Jahren wird der kommunalwissenschaftliche Preis der Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung gemeinsam mit der Stadt Leipzig an junge Nachwuchswissenschaftler für innovative Doktorarbeiten zur Kommunalpolitik und -verwaltung verliehen. Wie in den Vorjahren unterstützte das Institut für den öffentlichen Sektor die Stiftung und die Stadt Leipzig auch bei der Preisverleihung am 2. Februar 2015.

Der Preis soll das kommunalpolitische Wirken von Carl Goerdeler als Oberbürgermeister von Leipzig sowie seinen Widerstand gegen die NS-Herrschaft in Erinnerung halten. Anlässlich des 70. Todestages von Carl Goerdeler, der am 2. Februar 1945 in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurde, wurde im Rahmen des diesjährigen Festakts seines Wirkens besonders gedacht.

v.l.n.r.: Berthold Goerdeler, Preisträger Dr. Michael Broens, Erster Bürgermeister der Stadt Leipzig Andreas Müller

Mit dem Goerdeler-Preis wurde dieses Jahr Dr. Michael Broens von der Universität Würzburg für seine Dissertation mit dem Thema "Die Auslagerung kommunaler Beschaffungsaufgaben als Alternative zur internen Durchführung" prämiert. Der Preisträger entwickelte in seiner Arbeit einen innovativen multitheoretischen Entscheidungsrahmen für die Durchführung kommunaler Beschaffungsaufgaben und überzeugte damit die wissenschaftliche Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Hammerschmid (Hertie School of Governance).
Im Anschluss an die Preisverleihung fand unter Leitung von Prof. Dr. Manfred Röber, Universität Leipzig, ein Kolloquium zum Thema "Kommunale Beschaffung zwischen interner Durchführung und Auslagerung" statt.